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Ideen für Präparate
Generell ist das 3D-holographische Mikroskop für Objekte geeignet, bei denen es darum geht, die räumliche Struktur der Oberfläche zu erkennen.
Da man mit Lichtmikroskopie immer nur einen Ebene des Objekts scharf sieht und damit das Objekt nur in „Scheiben“ beobachten kann, fällt das Erkennen und Verstehen der räumlichen Struktur oft schwer. Hier kann das 3D-holographische Mikroskop Abhilfe schaffen bzw. ergänzende Eindrücke ermöglichen.
Eine Möglichkeit ist, kleine Objekte, wie z.B. Pollenkörner, direkt auf einen Objektträger zu geben.
Am Beispiel einer Chilli-Pflanze:
- Objektträger unter die Blüte halten
- Etwas Pollen auf den Objektträger streifen
- Einen Tropfen Wasser dazu geben
- Mit Deckglas abdecken
- In das Mikroskop einsetzen.
Bei solchen nassen Präparaten ist es wichtig, dass das Mikroskop senkrecht montiert wird, z.B. an einer Wand oder an einer Tür, so dass der Objektträger selbst waagrecht in der Halterung liegt. Ist das nicht der Fall, läuft das Wasser aus dem Objektträger.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen Negativabdruck einer Oberfläche zu machen und diesen dann unter das Mikroskop zu legen.
Im vorliegenden Beispiel wurde Holzleim mit Wasser im Verhältnis 1:1 gemischt und diese Masse dann auf eine Blattunterseite gestrichen. Nach dem Aushärten konnte der Negativabdruck als Häutchen abgezogen werden. Dieser hatte die Oberflächenstruktur der Blattunterseite als Relief abgebildet. Der Negativabdruck konnte dann mit dem 3D-holographische Mikroskop untersucht werden.
Negativabdruck der Blattunterseite von Rhoeo sp. unter dem Lichtmikroskop.
Abbildungsprozess auf dem Weg zu einem klaren Bild.
Verstetigtes Bild des Negativabdrucks. Man kann deutlich erkennen, dass die Zellen auf der Blattunterseite nicht flach sind, sondern gewölbt aus der Oberfläche herausragen.
Verstetigstes Bild, verkippt.